Was ist ein Trojaner?
Ein Trojaner ist im Computerbereich die Kurzform für Trojanisches Pferd. Hiermit ist Schadsoftware gemeint, die als nützliches Programm getarnt, unerwünschte und meist gefährliche Handlungen auf einem befallenen System ausführt. Diese Handlungen sind dabei weitreichend. Als Trojaner werden oft auch Viren, Adware und Malware im Allgemeinen bezeichnet.
Sind Trojaner gefährlich?
Bei gezielt eingeschleusten Trojanern, z.B. in Firmennetzwerke oder bei ausgewählten Einzelpersonen, sind oft Spionage-Aktionen das Ziel der Angreifer. Aber auch das unerkannte Einschmuggeln von Hintertüren (Backdoor-Programmen), mit denen die Angreifer den betroffenen Computer unbemerkt aus der Ferne steuern können.
Bei wahllos verbreiteten Trojanern kann das Ziel der Cyberkriminellen ebenfalls das Ausspionieren von persönlichen Daten (Passwörter, E-Mails usw.) sein. Aber auch erpresserische Handlungen wie beim zeitweise sehr weit verbreiteten Bundespolizei Trojaner oder die Nutzung des kompromittierten Rechners als Zombie-Rechner. Diese werden oft auf entsprechenden Foren in Tausenderpaketen zur Stundenweisen Nutzung angeboten und von Hackern in Bot-Netze eingebunden. Damit ist es möglich Angriffe gegen Server im Internet zu starten, illegale Downloads anzubieten, Spam zu verschicken oder kriminelle Handlungen zu verschleiern.
Wie kann ich mich vor einem Trojaner schützen?
Ein erster Tipp wäre, nur Originalsoftware einzusetzen. Bei vielen gecrackten Anwendungen, die man sich illegal im Internet herunter laden kann, sind Trojaner versteckt. Deren Existenz bemerkt man als Opfer meist nicht.
Es gibt Sicherheitssoftware, die in weiten Teilen vor Attacken durch Trojaner schützt. Entsprechende Empfehlungen finden Sie im Beitrag Sicherheit im Internet.